Herbst - Männervesper 2013

Wolfgang Frech - In über 60 Jahren zum Technologieführer in der Druckgusstechnik

Wolfgang Frech, geschäftsführender Gesellschafter der Oskar Frech GmbH + Co. KG,  war am 8. November 2013 unser Gast.

 

+ 29.10.2014

Die Oskar Frech GmbH + Co. KG ist der führende Hersteller von Warm- und Kaltkammer-Druckgießmaschinen, Druckgießformen, Automationszubehör sowie Komplett-Lösungen für die Druckgießbranche. Mit 17 internationalen Tochtergesellschaften und Partner-Firmen verfügt Frech über ein weltweites Vertriebs-und Servicenetz.

 

Wolfgang Frech hielt einen hochinteressanten Vortrag, in dem er seine Firmengruppe sowie die Firmenstandorte vorgestellt hat. Außerdem gewährte er uns Einblicke in sein Produktprogramm, die damit verbundenen Dienstleistungen und die nötigen Verfahrenstechnologien. Ein ganz bedeutender Aspekt war dabei die weitere strategische Ausrichtung.

 

Wolfgang Frech wurde 1965 zum geschäftsführenden Gesellschafter der Oskar Frech GmbH + Co. KG ernannt und war gleichzeitig geschäftsführender Gesellschafter der "Frech Internationale Beteiligungen GmbH". Seit 1998 war Wolfgang Frech Vorsitzender des Beirats der Oskar Frech GmbH + Co. KG in Schorndorf. Außerdem war er Mitglied in weiteren Beiräten und Aufsichtsräten.

 

Durch die Mitte der 70er-Jahre von Wolfgang Frech gestartete Gründung von Tochtergesellschaften in allen für das Unternehmen wichtigen Märkten, wurde der Grundstein für die Weltmarkt-Führerschaft in der Verarbeitung von Zink, Magnesium und Aluminium-Legierungen auf den Druckgießautomaten seines Hauses gelegt.

 

In der Unternehmensgruppe sind heute ca. 750 Mitarbeiter im In- und Ausland beschäftigt.

Herr Wolfgang Frech ist am 29. Oktober 2014 nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Wir sind erschüttert und traurig. Der Abend beim Männervesper mit seinem hochinteressanten, leidenschaftlichen und abwechslungsreichen Vortrag und seine so angenehme, offene und freundliche Art hat uns sehr beeindruckt.
Wir werden Herrn Wolfgang Frech immer in dankbarer Erinnerung behalten.

Frühjahr - Männervesper am 12. April 2013 

Martin Kalus - Hirntoddiagnostik, Organspende und Transplantation

Martin Kalus

Auch diesmall konnten wir wieder einen hochinteressanten Gast begrüßen: Martin Kalus. Er ist seit 1991 Koordinator des Transplantationszentrums Stuttgart, zeitgleich von 1991 bis 2000 auch Koordinator für Organspenden der Universitätsklinik Tübingen und der Deutschen Stiftung Organtransplantation DSO. Zuvor arbeitete er als Krankenpfleger viele Jahre auf einer interdisziplinären Intensivstation und in einem Dialysezentrum in Stuttgart. Bis heute umfasst sein Arbeitsgebiet administrative Aufgaben im Transplantationsbüro und Öffentlichkeitsarbeit des Transplantationszentrums Stuttgart.

      

Heute ist die Transplantation ein etabliertes Behandlungsverfahren, das in etwa 50 Kliniken der Bundesrepublik praktiziert wird. Den weitaus größten Teil bilden die Nierenverpflanzungen, gefolgt von Leber- und Herztransplantationen. Weniger häufig, aber ansteigend, sind Übertragungen der Bauchspeicheldrüse und der Lunge.

      

Jeden Tag werden in Deutschland durchschnittlich 11 Organe übertragen. Demgegenüber stehen jedoch etwa 12.000 Menschen auf den Wartelisten. Etwa 2 - 3 Patienten, auch sehr junge Menschen, sterben täglich, weil sie nicht rechtzeitig ein passendes Spenderorgan erhalten können. Das sind jedes Jahr damit also 1.000 Menschen! Neben den oben erwähnten Organen lassen sich auch der Dünndarm sowie Gewebe wie Augenhornhaut und Haut für die Transplantation für schwerst Brandverletzte verpflanzen. Die durchschnittliche Wartezeit auf ein Organ beträgt sieben bis neun Jahre.

      

Umfragen zufolge sind ca. drei Viertel der Deutschen bereit, ein Organ zu spenden. Demgegenüber steht aber nur ein Viertel der Bevölkerung, das einen Organspendeausweis besitzt.

      

Voraussetzung für eine Organspende ist das unumkehrbare Hirnversagen (Hirntod) und die Zustimmung des Patienten oder dessen Angehörige. Das ist in 90% aller Todesfälle der Fall. Nur bei schlagendem Herzen bei künstlicher Beatmung können die noch durchbluteten Organe entnommen werden.

      

Martin Kalus ging während seines Vortrag auch auf die Abläufe und zahlreichen Tests zur Feststellung des Hirntodes ein. Mindestens zwei Ärzte müssen in einem genau geregelten Verfahren den Hirntod bestätigen, bevor Organe entnommen werden dürften. Dabei kommen nicht nur junge Patienten infrage. Auch ältere Patienten können Organspender sein. Es gibt keine Altersgrenze für Organspenden. Dabei können die Empfänger viele zusätzliche Lebensjahre gewinnen.

      

Die Zustimmung zu einer Organspende kann für die Angehörigen eine enorme Belastung darstellen, daher sollte sich jeder frühzeitig klar für oder gegen eine Spende für Fall der Fälle entscheiden. Dabei ist es wichtig, dass man seine Angehörigen über diese weitreichende Entscheidung informiert.

      

Ein hochinteressanter Vortrag ging zu Ende. Die anschließende angeregte Diskussion und Fragerunde belegte, wie aktuell dieses Thema ist und dass ausnahmslos jeder Mensch davon betroffen sein kann.

      

Weiter führende Informationen findet man auch unter

www.organspendevortrag.de

https://www.facebook.com/organspendevortrag

http://martinkalus.blogspot.de

 

 

 


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